Die schwedische St. Lucia Tradition
Stell Dir ein Land vor, in dem die Sonne niemals untergeht. Genauso ist es im Sommer in Nordschweden. Im Winter ist es dann genau umgekehrt: Die gefrorene Erde schläft unter einer dicken Schneedecke, und die Sonne schafft es kaum über den Horizont, ehe sie schon wieder untergeht und alles in Schwarz gehüllt wird.
Genau in dieser Zeit kommt ein besonderer Gast! Am Morgen des 13. Dezember tritt in Schweden ein Mädchen im weißen Gewand und mit einer Kerzenkrone auf dem Haupt in fast jedes Haus. Sogar in fast jede Schule, Kirche und Arbeitsstätte. Das ist die Lichterkönigin St. Lucia mit ihren Jungfern im Gefolge.
Man sagt, dass sie vor langer Zeit in finstere Keller zu Gefangenen ging und ihnen etwas zu essen brachte. Um die Hände frei zu haben und so viel wie möglich tragen zu können, setzte sie sich in den dunklen Gängen einen Kranz mit Kerzen auf.
Die Tradition, den Tag der St. Lucia aus Syrakus zu feiern, kam angeblich durch italienische Missionare nach Schweden. Die Legende von einer jungen Frau, die Licht in die dunkelste Jahreszeit bringt und dabei hoffnungsvolle Lieder singt, verbreitet in Skandinavien noch heute Wärme und Trost.
Jacoba Arekhi hat ein großes Repertoire an St. Lucia Liedern und tritt seit 2010 jeden Winter, in verschiedenen Ensembles, mit einem St. Lucia Programm auf. Diese Musik liegt ihr seit ihrer Kindheit sehr nah am Herzen. Mit Johann Putensen schrieb sie stimmungsvolle Arrangements der Lieder für drei Frauenstimmen.
Für Konzert-Anfragen nehmen Sie gerne mit Jacoba Kontakt auf: jacobaarekhi@yahoo.de